Die EU unternimmt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer wasserresilienten Zukunft
Reaktion auf die Wasserresilienzstrategie der Europäischen Kommission

Ecolab begrüßt die kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichte Strategie zur Wasserresilienz. Im Kern erkennt die Strategie an, wie widerstandsfähige Süßwassersysteme für das Wohlergehen unseres Planeten, der Menschen und der wirtschaftlichen Sicherheit von grundlegender Bedeutung sind. Wasser ist eine direkte Voraussetzung für Produktivität, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit. Zudem spielt es eine entscheidende Rolle in den Bereichen Energie, Digitalisierung, Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel.
Diese Veröffentlichung ist zwar ein wichtiger Schritt in Richtung eines umfassenden Ansatzes, doch sind wir uns bewusst, dass noch viel zu tun bleibt. Bei Ecolab sind wir bestrebt, diesen Weg zu unterstützen und zur Entwicklung effektiver Verfahren im Wassermanagement beizutragen.
Im Einklang mit unserer Strategie zur Verbesserung der Wasserresilienz haben wir fünf Schlüsselprioritäten für die Industrie identifiziert:
- Empfehlung zum Grundsatz der Wassereffizienz: Wir unterstützen die Leitlinien und den Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) über das ungenutzte Potenzial für Wassereffizienz. Dieser Grundsatz unterstreicht die Bedeutung der Priorisierung von Wassereffizienzmaßnahmen in allen Sektoren.
- Pilotprojekt zur Wassereffizienz: Wir schlagen die Einführung von Pilotprojekten zur Förderung der Wassereffizienz vor, einschließlich wasserloser Technologien und Technologien mit geschlossenem Wasserkreislauf in ausgewählten Industrieclustern. Diese Initiative wird die Durchführbarkeit und die Vorteile fortschrittlicher Wassermanagementpraktiken aufzeigen
- Unterstützung für Maßnahmen zur Wiederverwendung von Wasser: Wir setzen uns für die Einführung solcher Maßnahmen über die Landwirtschaft hinaus sowie für die Überprüfung der entsprechenden Verordnung ein. Eine Ausweitung der Wiederverwendung von Wasser kann die Wasserknappheit erheblich verringern und die Nachhaltigkeit fördern.
- Water Smart Industrial Alliance: Wir unterstützen die Gründung der „Water Smart Industrial Alliance“, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im Bereich des Wassermanagements in allen Branchen zu stärken.
- Einheitliches Wasserbilanzierungssystem: Wir begrüßen die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Austausch bewährter Verfahren im Bereich des Süßwasserhaushalts sowie zur Erfassung von Wasserflüssen. Ebenso begrüßen wir die Notwendigkeit einer Bewertung der Qualität der verfügbaren Daten. Wir sind der Ansicht, dass bereits ausreichend Daten vorliegen. Der entscheidende Schritt besteht nun darin, diese in einem einzigen Wasserbilanzsystem zusammenzufassen, das alle Arten von wasserbezogenen Informationen erfasst.
Die oben genannten Prioritäten spiegeln unser Engagement für die Förderung von Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit im Wasserbereich wider. Der Grundsatz „Wassereffizienz an erster Stelle“ definiert die Leitprinzipien für Entscheidungen und Investitionen, die auf einer klaren Priorisierung der Steuerung von Wasserbedarf und -versorgung basieren. Es fördert einen strukturierten und systematischen Ansatz für die Wasserbewirtschaftung in allen Bereichen. Ein einheitliches Wasserbilanzierungssystem wird uns dabei helfen zu verstehen, ob die Süßwassersysteme, auf die wir für unsere wirtschaftliche und klimatische Widerstandsfähigkeit angewiesen sind, über eine inhärente Fähigkeit zum Gedeihen verfügen.
Durch Zusammenarbeit können wir bedeutende Fortschritte im Wassermanagement erzielen und so zu einer nachhaltigen, sicheren und wettbewerbsfähigen Zukunft Europas beitragen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, um diese Prioritäten umzusetzen und positive Veränderungen voranzutreiben.